Aus Anlass des vom NABU bundesweit ausgerichteten Birdwatch bot unsere Ortsgruppe unter der Leitung von Willi Geiselmann und Klaus Lechner am 5. Oktober eine Exkursion zur Wagbachniederung an.
Trotz äußerst schlechter Wetterprognosen kamen fast vierzig interessierte Personen zumTreffpunkt.
Der Stareneinflug ist einerseits ein optisch schönes Spektakel, andererseits lässt sich an ihm vieles über den Vogelzug im Allgemeinen erklären. Lange Zeit sah es an diesem Abend danach aus, als ob überhaupt keine Stare in das Schilfgebiet einfliegen wollten, doch dann war es endlich soweit. Insgesamt kamen ca. 10.000 Stare zusammen, die immer wieder das versprochene Spektakel boten. Aus einem größeren Umkreis kommen die Vögel in Gruppen angeflogen. An diesem Abend ließen sich allerdings keine Greifvögel sehen, die üblicherweise diese Massenansammlung als Möglichkeit zur Nahrungsbeschaffung nutzen. Sonst wären die Flugformationen sicherlich noch spannender ausgefallen.
In wenigen Tagen ist es damit vorbei, denn die vielen Stare werden dann in ihre Überwinterungsgebiete ans Mittelmeer fliegen.
Text: Klaus Lechner
Über zwei Milliarden Langstreckenzieher, darunter Weißstorch, Kuckuck, Mauersegler, Rauchschwalbe, Neuntöter und Nachtigall, machen sich jedes Jahr auf den Weg von Europa nach Afrika. Man sieht sie an den Feuchtgebieten der Region, z.B. der Wagbachniederung bei Waghäusel rasten. Kurzstreckenzieher fliegen nur bis Westeuropa oder in den Mittelmeerraum. Zu diesen Arten gehören Stare und verschiedene Watvögel wie Grünschenkel und Bekassine. Einige konnten bei unserer Exkursion "Stareneinflug in der Wagbachniederung" am 5.10. beobachtet werden
Andere faszinierende Arten, die im Bericht von Ulrich Mahler, "Raststätte für Zugvögel" erwähnt werden, wie Fischadler, Purpurreiher und Blaukehlchen haben sich bereits auf die Reise in den Süden begeben. Erfahren Sie >>hier mehr über das Thema Vogelzug.
Fotos: Gerd Schön