Bruthilfe für den Trauerschnäpper

Hilfen für späten "Check in" bringen Erfolge:

 

Trauerschnäpper waren bis vor wenigen Jahrzehnten durchaus häufige Vögel in unserer Region. Inzwischen sind die Bedingungen für sie leider nicht mehr gut. Es fehlen die Nistplätze, die von den häufigen Arten, wie Kohl- und Blaumeise besetzt sind.

 

Bis die Trauerschnäpper im späten Frühjahr aus dem südlichen Afrika zurück sind, wurden die meisten Nistplätze in Beschlag genommen. Der kleine Trauerschnäpper hat dann kaum eine Chance sich ein passendes Nest zu suchen.

Aus diesem Grund hat eine Kooperation zwischen unserer NABU-Gruppe und der Stadt Rheinstetten für erste Hilfe gesorgt:

Wir haben die Öffnungen der Nistkästen im Herbst entfernt (sehr zum Leidwesen vieler Mäuse!) und erst wieder im April, wenn die ersten Trauerschnäpper zurück sind wieder aufgesetzt.

 

Der Anfang wurde mit sieben Nistkästen gemacht. In diesen wurde in den letzten drei Jahren erfolgreich gebrütet!

 Das hat uns ermutigt, weitere Kästen in geeigneten Habitaten aufzuhängen.

 

Dasselbe System unterstützt übrigens auch den Wendehals, so dass dieser inzwischen ebenfalls seltene Spechtvogel hoffentlich in gleichem Maße profitieren kann.

 

Text und Bilder: Klaus Lechner