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Einblicke in den praktischen Arten- und Biotopschutz im NABU Karlsruhe

7 Präsentationen aus dem Jahre 2020

 

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Biotopschutz am Altrhein - Rappenwört

Beitrag und Fotos von Peter Müller und Uwe Schmidt

  • Die Rheinaue innerhalb der Halbinsel Rappenwört im Südwesten der Karlsruher Gemarkung ist ein Natura 2000 Gebiet von besonderer Schönheit.
  • Es beherbergt diverse unterschiedliche Lebensräume und Biotoptypen wie Weichholz- und Hartholz-Auenwälder, Flussufer mit Schlammbänken
  • Es gibt auch zwei „Brennen“, d.h. natürliche Kies- und Sandrücken der Auen mit lichtem Trockenwald, entstanden aus früheren Kiesbänken des noch unregulierten Rheinbettes.
  • Auf diesen warmen, trockenen und nährstoffarmen Standorten gedeihen buntblühende Magerrasen mit Hundswurz,
  • mit Waldhyazinthen und Helmknabenkraut
  • und auch die seltene Bienenragwurz kann man auf den Brennen entdecken.
  • Der Altrheinbogen um die Halbinsel Rappenwört ist ein Vogelschutzgebiet. Auf den offenen Wasserflächen kann man verschiedene Entenarten, Kormorane, Grau- und Silberreiher, Bläß- und Teichhühner, Zwergtaucher u.v.a mehr sehen.
  • Der schillernde Eisvogel ist mit mehreren Brutpaaren heimisch,
  • wo er in den Uferkanten und den Wurzeltellern umgefallener Bäume seine Brutröhren anlegt.
  • Wachsender Besucherdruck zu Land und zu Wasser, verstärkt durch den Frühjahrs Lockdown, bewogen die NABU-Mitglieder U. Schmidt und P. Müller dazu, mehrere Biotopschutz-Maßnahmen zu veranlassen oder selbst durchzuführen (s.PDF)

Einen Überblick über die konkreten Schutzmaßnahmen 2020 finden Sie im PDF Dokument:

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Biotopschutz - Altrhein Rappenwört 2020.
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Amphibien- und Biotopschutz im Weiherwald

Beitrag und Fotos von Cornelia Buchta und Paul Thomas

  • Im Februar 2020 gab es mal wieder ein größeres Hochwasser im Weiherwald und in Rüppurr:
  • Die nasse Witterung ergab zunächst sehr gute Wander- und Laichbedingungen im März
  • die seltene Knoblauchkröte war z.B. im Weiherwald unterwegs ...
  • ... ebenso der früheste in Deutschland wandernd gesichtete Laubfrosch (am 1. Februar!)
  • In den gut gefüllten Gräben der Salmenwiesen tummelten sich die laichenden Kreuzkröten.
  • Durch das Hochwasser wurden allerdings auch unzählige Fische in die beiden großen Teiche gespült, was vermutlich Laich und Larven reduzierte
  • so gab es keine sichtbare Jungkrötenwanderung und nur sehr wenige Jungtiere anderer Arten.
  • Dafür entwickelten sich die jährlich trockenfallenden Kleintümpel zu wahren Oasen seltener Arten, wie den Kammmolch...
  • den selten gewordenen Gaukler (Cybister lateralimarginalis) - hier bei der Paarung
  • und den erstmals im Weiherwald nachgewiesenen Schilfjäger (Brachytron pratense).
  • Mehr über die konkreten Schutzmaßnahme erfahren Sie unten.
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Biotop- u. Amphibienschutz im Weiherwald
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Was bedeutet Biotopschutz im Weiherwald konkret? Siehe PDF oben

Genaueres über die Entwicklungen im Amphibienjahr 2020 erfahren Sie auf dem Frog-Blog. Was im Biotop Weiherwald das Jahr über zu entdecken war, kann in den Naturgucker Newslettern  nachgelesen werden.

Artenschutz - Wasseramseln an der Alb

Beitrag und Fotos von Klaus Lechner

  • Wie der Name sagt, lebt und brütet die Wasseramsel am Wasser. Die Alb zwischen Rüppur und Herrenalb bietet ihr günstige Lebensbedingungen.
  • Die Wasseramsel liebt stark stömendes strudelndes Wasser, wie man es z.B. in Wehranlagen findet.
  • Sie sammelt Moos aus dem Wasser für ihr Nest.
  • An der Alb nutzt die Wasseramsel fast ausschließlich Nistkästen, die mit einer gewaltigen Menge an Moos ausgepolster werden.
  • Ihre Nahrung, die vor allem aus Köcherfliegenlarven besteht, sucht sie ausschließlich unter Wasser.
  • Mit ihren langen Zehen kann sie selbst in stark stömendem Wasser festhalten und vollständig untertauchen.
  • Mit den Larven füttert sie ihre Brut, die in der Regel aus 3-5 Jungen besteht.
  • Entlang der Alb betreut der NABU fast 40 Nistkästen. Seit 30 Jahren ist der Bestand erfreulicherweise stabil.

Artenschutz -

Turmfalken, Schleiereulen und Dohlen

Beitrag und Fotos von Klaus Lechner

  • Turmfalke....
  • Schleiereulen.....
  • und Dohlen benutzen häufig denselben Nistkasten.
  • Turmfalken bevorzugen als Nistplätze hohe Türme, was am ehesten ihrem ursprünglichen Lebensraum in Felswänden entspricht.
  • Turmfalken brüten im hellen Eingangbereich des Nistkastens.
  • Manchmal geht es eng zu, wenn schon ein Hornissennest fast den gesamten Nistkasten ausfüllt.
  • Schleiereulen bevorzugen immer den dunklen Teil des Nistkastens.
  • Erwachsene Dohlen wirken recht mutig, als Jungvögel sind sie jedoch ängstlich.
  • Viele Nistkästen befinden sich auch in Scheunen.
  • Um zu diesen Nistkästen zu gelangen braucht man schon etwas Mut und Schwindelfreiheit.
  • Bei der Betreuung der ca. 160 Nistkästen werden unsere NABU Aktiven mit tollen Eindrücken belohnt:
  • Ist sie nicht süß?

Artenschutz im Streuobst-Biotop: Steinkauz

Beitrag von Artur Bossert - Fotos: Frederik Bauer und  Artur Bossert

  • Karlsruhe besitzt einen großen Anteil an Streuobstwiesen, die einen wichtigen Lebensraum für zahlreiche Arten bieten.
  • Aber Streuobstwiesen müssen gepflegt werden: ungeschnittene Obstbäume gehen langfristig kaputt
  • Ein großes Problem für Streuobstbäume stellt der Befall mit Misteln dar.
  • Zahlreiche Arten leben und brüten in den Streuobstwiesen, so z.B. der Steinkauz.
  • Er nistet in hohlen Ästen der Streuobstbäume in Wettersbach.
  • Drei Brutpaare konnten im Jahr 2020 festgestellt werden.
  • Hier eine künstliche Niströhre für den Steinkauz.
  • Auch Nistkästen für andere Vogelarten werden in den Streuobstbäumen angebracht und betreut.
  • Die Nistkästen werden gewartet, gereinigt und ihr Inhalt auf Milben untersucht.
  • Hier haben sich statt Vögeln Waldmäuse eingenistet!
  • Weitere Artikel zum Steinkauz und den Streuobstwiesen: siehe unten

Lesen Sie mehr über den Steinkauz und den Lebensraum Streuobstwiese.

Artenschutz - Wanderfalken in Karlsruhe

Beitrag von Artur Bossert - Fotos: Frederic Bauer, Joachim Schröder, Klaus Stapf, Bernd Gromm, Julia Schwandner

  • Wanderfalken, die eleganten Jäger, sind auch in Karlsruhe heimisch. Innerhalb des Stadtgebietes befinden sich vier Brutplätze. (Foto: F. Bauer)
  • Nistplätze von Wanderfalken befinden sich in goßer Höhe, z. B. auf der Turmspitze von St. Bernhardus am Durlacher Tor.
  • Um zum Brutkasten zu gelangen, ist ein schwindelerregender Aufstieg notwendig.
  • Das Weibchen verharrt während der Kontrolle vor dem Nistkasten (Foto: J. Schröder)
  • In der Regel werden 2-4 Eier gelegt. Kam es zu einer erfolgreichen Brut, so werden die Jungfalken beringt.
  • Frank Rau von der Aktionsgemeinschaft Wanderfalkenschutz (AGW)) beringt einen Jungvogel (Foto: J. Schröder)
  • Auf dem Grünwettersbacher Funkturm befindet sich ein weiterer Wanderfalken Brutplatz. 2020 erstmals mit erfolgreicher Brut.
  • Die Beringung der beiden Jungvögel erfolgt vor eindruckvollem Panorama! (Foto: B. Gromm)
  • Jungfalken werden im Alter von 4-5 Wochen beringt. (Foto: K. Stapf)
  • 2020 gab es an allen 4 Brutplätzen erfolgreiche Bruten mit insgesamt 9 Jungtieren. (Foto: K. Stapf)
  • Der Altvogel bringt Beute
  • Auch auf dem LVA Hochhaus gab es Nachwuchs. (Foto: J. Schwandner)
  • Während der Nistkasten Kontrolle beobachtet die Mutter das Geschehen skeptisch
  • Hier sitzen zwei Terzel - so werden die männlichen Tiere genannt - und ein weibliches Jungtier auf dem LVA Gebäude.
  • Die gut etablierten Brutplätze werden auch in Zukunft von engagierten NABU Mitarbeitern gewartet und kontrolliert. Weitere Infos finden Sie unten.

Hier erfahren Sie mehr über den Wanderfalken-Schutz: Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz BW

Artenschutz - Mehlschwalbenhaus in Neureut

Beitrag und Fotos von Rüdiger Grau

  • Im März 2018 wurde das Schwalbenhaus in Neureut aufgestellt. Ob Mehlschwalben das Nistangebot wohl annehmen?
  • Zu unserer großen Freude wurden im Frühjahr 2019 erste Nester inspiziert und angenommen.
  • Fleißige Beobachter haben herausgefunden, dass ein Mehlschwalbenpaar seine Jungen etwa 8.000 Mal füttert. 2020 waren zehn Nester besetzt.
  • Durchschnittlich zweimal im Jahr werden jeweils drei bis fünf Junge aufgezogen. Hauptnahrung sind Insekten.
  • Dank großartiger Unterstützung der Ortsverwaltung Neureut können Reinigungs- und Kontrollarbeiten bequem per Hubsteiger erledigt werden.
  • Mit Federn und Kiefernnadeln ausgepolstertes Nest. Kuschelig und gut isolierend. Um an Hausfassaden Verkotungen zu verhindern, empfiehlt sich die Anbringung von Kotbrettchen (mehr Infos s. unten)

Wer mehr über das Schwalbenhaus oder generell über Nistmöglichkeiten für Schwalben wissen möchte, kann sich hier informieren. Mehr zum Thema "Schwalbenfreundliches Haus".