Archiv 2012

1. Bekassine - Vogel des Jahres; Ausstellungseröffnung im NAZ Mai 2013

2. Auszeichnung Lebensraum Kirchturm Juli 2013

3. Kooperationsprojekt für den Steinkauz August 2013

4. Bekassinen- Exkursion Wagbachniederung / Sept. 2013

5. Eröffnung Steuobstlehrpfad in Grünwettersbach / Oktober 2013

6. Exkursion Wilder See / Ruhestein Oktober 2013

7. Reihenhäuser für Mauersegler


1. Die Bekassine - Vogel des Jahres 2013

Eröffnung der Ausstellung am Donnerstag, 02.05.2013, 10:00 Uhr - in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzzentrum Rappenwört

Eröffnung:
Klaus Stapf, Bürgermeister, Stadt Karlsruhe; Artur Bossert, NABU Karlsruhe

Dauer der Ausstellung:

02.05.2013 - 15.09.2013

Ort:

Naturschutzzentrum Rappenwört, Hermann-Schneider-Allee 47, 76189 Karlsruhe

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag: 12:00 - 18:00 Uhr
Sonn- und Feiertage: 11:00 - 18:00 Uhr

Foto: NABU/W. Rolfes
Foto: NABU/W. Rolfes

In Deutschland leben heute etwa 5.500 bis 6.700 Brutpaare der Bekassine - das ist kaum mehr die Hälfte des Be­stan­des von vor 20 Jahren. Der taubengroße Schnepfen­vogel mit dem beige-braunen Federkleid und dem markanten Schnabel wird wegen seines lautstarken Balzflugs gerne „Meckervogel" genannt.

Die Bekassine hätte tatsächlich guten Grund, sich zu beschweren, denn mit Mooren und Feuchtwiesen schwin­det ihr Lebensraum zusehends. Es wird allerhöchste Zeit, die letzten Moore in Deutschland streng zu schützen - auch im Interesse des Klimaschutzes.

Gleiches gilt für Feuchtwiesen. Heute sind 95 Prozent der heimischen Moore zerstört und 90 Prozent des Grünlandes in Deutschland intensiv bewirtschaftet.

Auch die Jagd macht dem Schnepfenvogel zu schaffen. Allein in der Europäischen Union werden jährlich über ein halbe Million Bekassinen geschossen.

Die Ausstellung wird ergänzt durch Bilder und Informationen zu weiteren rheinauetypischen Arten des Jahres 2013.



2. „Lebensraum Kirchturm“:

Auszeichnung für die kath. Kirche St. Stephan in Karlsruhe

Mit Urkunde und Plakette wurde am Sonntag, den 14.07.2013 die zentrale Kirche St. Stephan anlässlich des diesjährigen Kirchenfestes ausgezeichnet.

Vor großem Publikum konnten die NABU-Vorsitzenden Artur Bossert und Willi Geiselmann damit die jahrelangen Bemühungen der Kirchengemeinde und vor allem von Mesner Alexander Kaltwasser um die Ansiedlung und den Schutz der dort brütenden Turmfalken und Dohlen würdigen. Dieser hatte früher bereits an der Basilika zum Heiligen Blut zu Walldürn auf dem Türm fünf Falkenpaare betreut. Nach seinem Wechsel nach Karlsruhe im Jahre 2006 machte er sich sofort in Eigeninitiative daran, hoch oben im Kirchturm von St. Stephan einen Falkenkasten anzubringen – mit großem Erfolg!

Bereits Im März 2007 ist das erste Falkenpaar aufgetaucht. Das erste Gelege mit vier Eiern und der Aufzucht von drei Falken war schon erfolgreich. Die BNN berichteten in ihrer Wochenendausgabe vom 14/15. April. 2008 gab es ein weiteres Gelege von 4 Eiern mit erfolgreichem Schlupf und Aufzucht von vier Falken.

2009 wurde ein Eulenkasten gebaut und im Kirchturm angebracht. Dieser wurde aber nur von Tauben angenommen. 2013 waren zum ersten Mal Dohlen im Kasten. Sie hatten 4 Eier gelegt, wurden aber von Tauben verjagt.

Die weiteren Brutergebnisse waren:

  • 2009: Gelege von fünf Eiern mit erfolgreichem Schlupf und Aufzucht von drei Falken
  • 2010: Gelege von vier Eiern mit Schlupf und Aufzucht von zwei Falken
  • 2011: Gelege von fünf Eiern – dieses Gelege wurde von Krähen, die in der Nähe brüten zerstört – keine Falken in diesem Jahr
  • 2012: Gelege von fünf Eiern mit Schlupf und Aufzucht von drei Falken
  • Am 3.7.13 wurde ein „Findelkind“ – ein aus einem anderen Nest gefallener Jungfalke – zu den drei Falkenküken des Jahres 2013 gesetzt und von den Eltern angenommen.

Herr Kaltwasser lässt es aber damit nicht bewenden: Er will weitere Lebensräume auf dem Turm schaffen wie z.B. für Fledermäuse, Eulen, Dohlen oder Bienen. Die Möglichkeiten hierzu werden derzeit überprüft und gegebenenfalls umgesetzt.

 

 

Wir gratulieren der Kirchengemeinde herzlich zu diesen Erfolgen!


3. Kooperationsprojekt für den Steinkauz

Eine Allianz für den Steinkauzschutz in Grötzingen hatte sich am 22. August auf dem Knittelberg zusammengefunden: Klaus Feige und Thomas Hauenstein von den Heimatfreunden, Artur Bossert und Wolfgang Seeger vom NABU sowie Friedhelm Sauer, Pfarrer der ev. Kirchengemeinde Grötzingen. BNN-Redakteurin Kerstin Etzold und Fotograf Jörg Donecker waren als Berichterstatter vor Ort und ließen sich erklären, wie das Bündnis zustande gekommen und was der Zweck der Aktion ist.

Die Steinkauzröhren werden aufgehängt und in einer Karte exakt eingetragen.
Die Steinkauzröhren werden aufgehängt und in einer Karte exakt eingetragen.

Hintergrund des Ereignisses war die Initiative der Grötzinger Bürgerin Heike Jung, die sich beim NABU erkundigte, ob man in Grötzingen ein Naturschutzprojekt hätte, das durch eine Gottestdienst-Kollekte unterstützt werden könnte. Jedes Jahr findet am Naturfreundehaus auf dem Knittelberg ein ökumenischer Gottesdienst im Freien statt, dessen Erlös der Naturschutzarbeit vor Ort zu Gute kommt.

Wir brauchten nicht lange zu überlegen. Seit einiger Zeit gibt es eine Zusammenarbeit zwischen Thomas Hauenstein von den Heimatfreunden und dem NABU-Naturschutzwart Wolfgang Seeger. Da man seit einiger Zeit plante mit künstlichen Steinkauzröhren dem Vogel wieder in Grötzingen Nisthilfen anzubieten, lag es nahe, das Geld hierfür zu verwenden. So wurden die Hagsfelder Werkstätten, eine Beschäftigungsgesellschaft für Behinderte, mit der Anfertigung von 6 Niströhren beauftragt. Der NABU finanzierte sie vor und bekam den Betrag von 240,- € aus der Kollekte von Pfarrer Sauer feierlich im zukünftigen Steinkauzrevier überreicht.

 

Ohne eine genaue Kartierung ist es recht aufwendig die Steinkauzröhnen z.B. zum Reinigen, wieder zu finden.
Ohne eine genaue Kartierung ist es recht aufwendig die Steinkauzröhnen z.B. zum Reinigen, wieder zu finden.

Auch das städtische Umweltamt unterstützt die Aktion. Insgesamt sollen 24 Nistkästen in Grötzingen und der Giesbachniederung dem Steinkauz ein neues Zuhause bieten.

Die Aktiven hoffen sehr, dass sich der kleine Kauz wieder in der Region ansiedelt. Die Bedingungen sind dabei günstig, denn ringsum sind Steinkauz-Vorkommen zu verzeichnen, so in Langensteinbach, Karlsbad und Walzbachtal, aber auch in der Rheinebene nördlich Karlsruhe. Besonders für den Knittelberg scheinen die Bedingungen günstig: Hier finden sich extensiv bewirtschaftete Wiesen und Gärten mit eingestreuten Heckenzügen, vor allem aber Streuobstbäume, die sich ebenfalls als Brutplätze und Standquartier eignen. Auch das Nahrungsangebot scheint zu stimmen, denn auf den arten- und blütenreichen Wiesen (teilweise Halbtrockenrasen) gibt es viele Insekten und Kleintiere wie Heuschrecken, Eidechsen und Mäuse.

Ein ausführlicher Bericht mit Farbfotos in den Badischen Neuesten Nachrichten am 23.08. informierte die Karlsruher Bevölkerung über das Projekt und trägt hoffentlich dazu bei, dass noch mehr Baum- und Grundstücksbesitzer sich bereit erklären, eine oder mehrere Brutröhren auf ihrem Gelände anzubringen. Die Aktiven der Gruppe sind schon sehr gespannt, wann sich ein Erfolg der Aktion einstellt. Hoffen wir also auf viele gute Steinkauzjahre – nicht nur in Grötzingen!


4. Exkursion Wagbachniederung - Sept. 2013

Die Bekassine - Vogel des Jahres 2013

Die Bekassine war früher ein häufiger Vogel in den feuchten Niederungen. Seit aber immer mehr Feuchtgebiete trocken gelegt wurden um Ackerland zu gewinnen, nahm auch der Bestand der Bekassinen in Deutschland rapide ab. So ist sie heute nur noch an wenigen Stellen zu finden. Hierzu gehört auch die Wagbachniederung. Deshalb bot unsere NABU-Gruppe unter der Leitung von Gerd Schön und Klaus Lechner eine Exkursion zu dieser Thematik an.

Am 1. September traf sich eine Gruppe von 15 Teilnehmern bei der Wallfahrtskirche Waghäusel. Der Termin wurde deshalb so gewählt, weil um diese Jahreszeit am Abend mit dem Einflug ziehender Bekassinen zu rechnen ist. Zu diesem Zeitpunkt im letzten Jahr wurden mehr als dreißig dieser Vögel gezählt. Daher hoffte man auch in diesem Jahr auf eine ähnliche Anzahl.

Zwei junge Knutts
Zwei junge Knutts

An den Teichen war dann auch allerhand Interessantes zu sehen. Die Bekassinen waren auch dabei, allerdings nur zwei. Diese waren dafür um so schöner zu betrachten. Daneben konnte man zur selben Zeit noch zwei junge Knutts sehen, eine Vogelart des Wattenmeeres, die schon seit vielen Jahren nicht mehr in der Wagbachniederung zu sehen war. Das beinahe ebenso selten zu beobachtende Tüpfelsumpfhuhn war natürlich auch ein Highlight.

Fünf Löffler in der Wagbachniederung
Fünf Löffler in der Wagbachniederung

Fünf Löffler aus geringer Distanz sehen zu können, war den meisten Teilnehmern bisher nicht vergönnt. Am Himmel zogen neun Purpurreiher ein paar Kreise, dann waren auch sie weg auf ihrem Weg in ihr Überwinterungsgebiet. Es besteht natürlich Hoffnung, dass auch im nächsten Jahr wieder ein so prächtiges Purpurreiherjahr in Waghäusel wird, wie dieses Jahr, als etwa vierzig Jungvögel ausgebrütet wurden, was einen neuen Rekord darstellt.

Mit Einbruch der Dunkelheit verließ eine zufriedene Exkursionsgruppe des NABU die Wagbachniederung!

Ein junger Purpurreiher in der Wagbachniederung kurz vor dem Abflug ins Winterquartier
Ein junger Purpurreiher in der Wagbachniederung kurz vor dem Abflug ins Winterquartier

Für die Überwinterung sind schon etliche Silberreiher eingetroffen. Wir konnten 22 dieser wunderschönen Vögel zählen. Nicht zu vergessen, den an diesem Abend einzigen Sichelstrandläufer, eine Limikole, die nicht in jedem Jahr hier anzutreffen ist. Die Dunkelwasserläufer dagegen können recht regelmäßig gesehen werden, genauso wie die Bruchwasserläufer und Kiebitze.

Als es dann dunkler wurde und die große Anzahl an Staren in ihre Schlafplätze im Schilf unter lautem Getöse einflogen, war auch die Stunde der Greifvögel gekommen: Rohrweihe, Habicht und Baumfalke konnten beim Jagen ihrer "Abendmahlzeit" beobachtet werden.


5. Streuobstlehrpfad Wettersbach

Streuobstwiesen sind äußerst artenreiche Lebenräume, da sich dort über 5000 Tier- und Pflanzenarten finden lassen. So sind zum Beispiel viele Vögel wie Gartenrotschwanz, Steinkauz, Grünspecht und verschiedene Fledermausarten auf den Lebensraum "Streuobstwiese" angewiesen.

Nach 20 Jahren wurde der Streuobstlehrpfad in Grün­wettersbach komplett erneuert. Zwölf Tafeln, mit vielen vor Ort entstandenen Fotos, erläutern die ökologische Bedeutung der Streuobstwiesen, den Obstbau, die Herkunft von Obstsorten, altbewährte Obstsorten und die Pflege und Gefährdung des Lebensraums.

Der Lehrpfad liegt süd-westlich von Grünwettersbach, beginnt am Feldkreuz am Rötlingweg und ist etwa 300 m lang.

Bürgermeister Klaus Stapf kündigt an Streuobstwiesen weiter zu fördern, etwa durch städtische Unterstützung bei Baumpflanzungen.
Bürgermeister Klaus Stapf kündigt an Streuobstwiesen weiter zu fördern, etwa durch städtische Unterstützung bei Baumpflanzungen.

Der Lehrpfad wurde vom NABU Karlsruhe, dem Obst- und Gartenbauverein Grün­wetters­bach und der Ortsverwaltung Wettersbach neu gestaltet.

Die Eröffnungsveranstaltung des Streuobst­lehrpfades fand am 10. Oktober 2013 statt und wurde wegen Regen in die Heinz-Barth-Schule verlegt.

Schüler haben die Veranstaltung durch Lieder und Gedichte umrahmt.

Der NABU-Vorsitzende Artur Bossert sagte bei der Eröffnung des Lehrpfads: "Der Orts­rand von Grünwettersbach ist vom Streuobst­bau geprägt; wir hoffen, dass möglichst viel davon erhalten bleibt."

Den speziellen Wert der Grünwettersbacher Streuobstwiesen beschreibt auch ein
neues Faltblatt der Stadt, das vom Amt für Umwelt und Arbeitsschutz herausgegeben wird.

Frisch gepresster Apfelsaft vom Obst- und Gartenbauverein und eine kleine Ausstellung von Produkten der Streuobstwiese rundeten die Eröffnungsveranstaltung ab.


6. Exkursion Wilder See / Ruhestein Okt. 2013

Schon im letzten Jahr bot unsere NABU-Gruppe eine Exkursion zum Ruhestein an (Bericht). Damals hieß die Prämisse: Exkursion in den möglichen Nationalpark Nordschwarzwald.

Marc Förschler erklärt den Teilnehmern die Besonderheiten der Grinden
Marc Förschler erklärt den Teilnehmern die Besonderheiten der Grinden

In diesem Jahr konnten wir davon ausgehen, dass der Wunsch auch Wirklichkeit wird. Zwar hat es kleine Änderungen in der Gebietsplanung gegeben, es war aber auch die erfreuliche Bereitschaft der Städte Baden-Baden und Kappelrodeck zu verzeichnen, die ihrerseits aus eigenem Wunsch Teilgebiete für den Nationalpark bei­steuerten, so dass es nun zu mehr zusammen­hängenden Flächen im Westteil kommt.

Unter der Leitung von Naturschutzzentrums Mitarbeiter Marc Förschler, der auch die wissenschaftliche Begleitung der Nationalparkplanung inne hatte, nahm die Gruppe den Weg zum Wilden See, einem Karsee aus der Eiszeit.

Die Gruppe am Euting-Grab oberhalb des Wilden Sees
Die Gruppe am Euting-Grab oberhalb des Wilden Sees

Unterwegs gab es reichlich Erklärungen zu den Besonderheiten des Gebiets, und die interessierte Gruppe stellte viele Fragen, was immer wieder spannende Gespräche hervorbrachte. Daher ist es um so schwerer nachvollziehbar, warum so viele Bürger der Nationalparkregion noch immer nicht die sich bietenden Chancen erkennen wollen oder können. Als Fazit lässt sich sagen: Die Teilnehmer der Exkursion sind voller Vorfreude auf den hoffentlich zu Beginn des nächsten Jahres gegründeten Nationalpark!

Vielfältige Pflanzenvielfalt im schon vor hundert Jahren gegründeten Bannwald
Vielfältige Pflanzenvielfalt im schon vor hundert Jahren gegründeten Bannwald

7. Reihenhäuser für Mauersegler

Der Schutz der Mauersegler, ein typischer Vogel in städtischen Lebensräumen ist dringend notwendig, denn sie finden immer weniger Nistgelegenheiten an hohen Gebäuden. Diese sind sozusagen der Ersatz für die Felsen, in deren Spalten und Nischen dieser Vogel brütete, bevor er die Städte eroberte und unter den Dächern der Häuser seine Brut groß zog. Vor allem die heutigen modernen Fassadenverkleidungen, aber auch Maßnahmen der Gebäudesanierungen rauben ihm seine Nistmöglichkeiten und erschweren so seine Ansiedlung. Jahrzehntelang genutzte Nistplätze gehen verloren, wenn sie im Zuge der Wärmedämmung verschlossen werden.

Eine gedämmte Fassade bietet keine Nistmöglichkeit für Mauersegler; Nistkästen liefern hier Abhilfe.
Eine gedämmte Fassade bietet keine Nistmöglichkeit für Mauersegler; Nistkästen liefern hier Abhilfe.

So war es uns ein wichtiges Anliegen, etwas zum Schutz der Mauersegler zu unternehmen. Eine „Monitoringgruppe“ aus Freiwilligen wurde gegründet, die fleißig während der Brutzeit nach den Vögeln Ausschau hielt und versuchte, ihre Nistplätze zu kartieren und einen Überblick auf die gegenwärtigen Vorkommen zu verschaffen. Da wir nicht das ganze Stadtgebiet abdecken konnten, ist die Kartierung noch lückenhaft. Weitere an dieser Arbeit Interessierte sind uns deshalb willkommen!

Zusammen mit dem Umweltamt der Stadt Karlsruhe wurde außerdem ein Informationsseminar durchgeführt, an dem alle städtischen Ämter, die evtl. mit der Thematik zu tun haben, über „Gebäudebrütende Vogelarten“ informiert (z.B. Hochbauamt, Tiefbauamt, Gebäudewirtschaft etc.). Die Ämter benennen Ansprechpersonen, die Fragen, Probleme oder Maßnahmen zum Schutz dieser Vogelarten an das Umweltamt weiter geben.

Ende November wurden Nistkästen am Karlsruher Rathaus montiert
Ende November wurden Nistkästen am Karlsruher Rathaus montiert

Aber auch praktische Hilfen wurden in Angriff genommen. Da in diesem Jahr gerade die Rathausfassade renoviert und mit einem neuem anstrich versehen wurde, lag es nahe, das Baugerüst zu nutzen, um in entsprechender Höhe spezielle Nistkästen für Mauersegler anzubringen. Diese wurden nach einigen Vorbesprechungen und Abstimmungen durch das Umweltamt beschafft und durch unseren „Praktiker“ Helmut Leopold in den Innenhöfen montiert. Nun warten insgesamt acht Kästen mit je drei Einflug- bzw. Brutmöglichkeiten auf die neuen Bewohner. Hoffen wir dass sie das Angebot annehmen, wenn sie Ende April/Anfang Mai aus ihren Winterquartieren in Afrika zurückkommen!